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Thüringer Allgemeine, 4.9.2015, schreibt:


KLARTEXT:

Rarität für Langstrecken-Einradfahrer

Mehr als 200 Teilnehmern präsentierte der Veranstalter Annakram beim Erfurt-Marathon 2 eine rundum schöne Strecke

Start zum Erfurt-Marathon 2: Einmal in den Süden und zurück. Foto: Holger John

Rarität: Einradfahrer bei einem Marathon sieht man deutschlandweit nur in Erfurt. Foto: Holger John

Erfurt. Wer weiß? Vielleicht erobern Einradfahrer irgendwann die Marathon-Strecken dieser Welt. Bis es aber soweit ist uns solange sie auf den gut 42 Kilometern eine Rarität bleiben, dürften die Läufer des USV Erfurt noch unzählige Siege bei regionalen Volksläufen erzielt haben.: So wie es Adrian Panse beim Erfurt-Marathon 2 getan hat. Der 24-jährige setzte sich bei der zweiten Auflage mit Start und Ziel im Nordpark in 3:04:14 Stunden mit einem knapp fünfminütigen Vorsprung vor Markus Baldauf (Rennsteiglaufverein) durch und sorgte damit für den sportlichen Höhepunkt des Tages.

Allein oder auch nur vordergründig um Zeiten und Platzierung ging es jedoch weder dem Veranstalter und Organisator Annakram, einem Verein für Kunst, Bewegung und soziales Engagement, noch vielen der mehr als 200 Teilnehmer. Egal, ob sie in Zweier- oder Viererstaffeln den Weg vom Erfurter Norden in den Süden und wieder zurück auf sich nahmen oder ob sie es als Einzelkämpfer in Laufschuhen oder eben auf dem Einrad taten.

„Soweit ich das weiß, war der Erfurt-Marathon 2 in diesem Jahr der einzige Marathon in Deutschland für Einradfahrer“, sagt Sigurd Reisener. Der 1. Vorstandsvorsitzende Annakrams, der selbst die komplette Distanz bewältigen konnte, fasst den erfreulichen Tag zusammen: „Die Stimmung war sehr gut, das Feedback durchweg positiv. Vor allem die Qualität der Strecke wurde gelobt.

Vieles von dem, was Erfurt zu bieten hat, wollte Annakram seinen Läufern und Fahrern auch nicht vorenthalten. Abwechslung pur auf 42 Kilometern war angesagt: „Die aussicht auf die Stadt vom Petersberg, dann die anspruchsvollen Cross-Passagen im Steiger, zurück ging es durch die Parkanlagen“, skizziert Reisener die Schönheit des Laufs und der Stadt.

Und vor allem die Protagonisten, die 78 Starter über die 42 Kilometer, genossen mit – ob nun in gut 3 Stunden (wie Adrian Panse) oder in mitunter mehr als zehn. „Sportler, die ihre Leistung gebracht haben, sind sie alle“, weiß Reisener.

Geleistet wurde aber auch am Rande der Strecke viel; bereits bevor der Bürgermeister am Morgen den Startschuss gab, während der Rennen und im Nachgang. „Es waren bestimmt 30 ehrenamtliche Helfer, wenn das überhaupt reicht“, freut sich der Annakram-Chef über die vielen helfenden Hände – insbesondere in Anbetracht des sozialen Zweckes. Mindestens zehn Euro pro Startgeld gehen an die Erfurter Seelensteine, einen Verein, der sich an psychisch erkrankte Erltern und ihre Kinder wendet. „1400 Euro sind zusammen gekommen“, beziffert Reisener eine starke Hausnummer.

Im Rahmen des Projektes „Laufendhelfen“ spenden die Annakram-Sportler zudem jeweils einen Euro pro gelaufenen zehn Kilometern im gesamten Jahr. „Beim Silvesterlauf werden sicher noch einmal einige an den Start gehen.“

Bis dahin soll auch der Erfurt-Marathon 3 im Kalender fixiert sein. Nach der Steigerung der Teilnehmerzahlen und des regen Zuspruchs auch am Rande der Strecke 2015 besteht für Sigurd Reisener an einer Fortsetzung keinen Zweifel – auch zur Freude der Einradfahrer.



 
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